Vorstandsdirektor Günther Ofner

10.03.2023

Thomas Prantner im Gespräch mit dem Vorstandsdirektor der Flughafen Wien AG, Günther Ofner, erschienen am 10.03.2023.

Mobilität ist ein menschliches Grundbedürfnis

Der Flughafen Wien hat die Corona-Krise gut überstanden und blickt optimistisch in die Zukunft. Vorstandsdirektor Günther Ofner im Interview mit Thomas Prantner über den drittpünktlichsten Flughafen Europas und die Wünsche der Fluggäste.

DAS GESAMTE INTERVIEW MIT GÜNTHER OFNER (FLUGHAFEN WIEN)

WIEN LIVE. Herr Dr. Ofner, Sie sind seit mehr als 28 Jahren in Vorstandsfunktionen in österreichischen Top-Unternehmen im In- und Ausland tätig, und seit 2011 Mitglied des Vorstandes der Flughafen Wien. Was ist Ihr Erfolgsgeheimnis als ?

Ofner: Vor allem das, was ich als Bauernkind  von zu Hause mitgenommen habe. Zuallererst harte Arbeit , hohe Lernbereitschaft , Zielstrebigkeit und Erfolgsorientierung, Mut und Bereitschaft, sich neuen ,  schwierigen Herausforderungen zu stellen und Dinge auch gegen Widerstände zu verändern, gute Menschenkenntnis, die Fähigkeit, klar und verständlich zu kommunizieren , aus Rückschlägen zu lernen und neue Chancen zu kreieren ,  sich rechtzeitig und vorausschauend auf Veränderungen einzustellen, immer am Boden zu bleiben. Erfolgskritisch ist das Führungsverständnis , Führen heisst auch, kalkulierbare Risiken einzugehen , zu entscheiden und voranzugehen , dabei  aber immer auch das ganze  Team mitzunehmen und zu motivieren , Ziele zu setzen und diese Ziele auch trotz oft hartem Gegenwind zu erreichen. Es gibt kein Erfolgs-Strickmuster, nicht den einen richtigen Führungsstil, sondern   entscheidend ist die Fähigkeit und Flexibilität ,  der jeweiligen Situation entsprechend , situativ angepasst , das Richtige zu tun.  Für eine lange ,  erfolgreiche Berufs-Karriere brauchts auch den Rückhalt der Familie und  schliesslich noch ein Quäntchen Glück.

WIEN LIVE: Zusätzlich zu Ihrem Hauptjob als Flughafen-Vorstand haben Sie auch langjährige Erfahrung in Aufsichtsräten, seit Juni 2022 - sozusagen als eine Art Krönung – sind Sie Vorsitzender des Aufsichtsrates der ÖBAG. Das ist in Zeiten wie diesen eine Menge Verantwortung, kostet aber auch viel Zeit. Wie schafft man das alles als Top-Manager ?

Ofner: Die erfolgreiche Flughafen-Entwicklung zeigt , dass der Hauptjob trotzdem nicht zu kurz kommt. Die langjährige Erfahrung im operativen Top-Management ist sehr wertvoll, um auch Aufsichtsratsfunktionen in  anderer Unternehmen parallel zu bewältigen. Als Aufsichtsrat kontrolliert man   den Vorstand des jeweiligen Unternehmens, das ist eine anspruchsvolle, aber immer als Nebenjob vorgesehene Aufgabe, der Aufsichtsrat ist nicht operativ tätig, . Das lässt sich, wenn man gut organisiert ist, durchaus mit seinem Hauptjob  vereinbaren.

WIEN LIVE: Mitte Jänner haben Sie Rekordergebnisse Flughafen Wien für 2022 verkündet. Bei der wichtigen Messgröße, den Passagieren, gibt es eine sehr erfolgreiche Entwicklung: Vergangenes Jahr hatten Sie in der Gruppe mit rund 30 Mio. mehr als doppelt so viele Passagiere wie 2021. Die Reisebranche war von den Corona-Jahren 2020 und 2021 wohl am meisten betroffen. Mit welchen Maßnahmen konnten Sie den Flughafen Wien in dieser schwierigen Zeit „über Wasser halten“?

Ofner: Die wichtigste Unterstützung bei der Krisenbewältigung waren die Kurzarbeit und die Fixkostenzuschüsse, hier hat die österreichische Regierung rasch und richtig geholfen. Der Flughafen Wien ist auf Sparbetrieb gesetzt worden, in allen Unternehmensbereichen wurden Kosten reduziert. Gleichzeitig haben wir uns trotz Kurzarbeit und Beeinträchtigungen durch die Pandemie bemüht, auch mithilfe digitaler Kommunikationsmittel und trotz Lock-Down den Kontakt zur Mannschaft aufrecht zu erhalten. Wir konnten rasch eine gute Balance zwischen Homeoffice und Präsenzarbeit herstellen. In Summe ist es gelungen, die Mitarbeiter/innen, die wir für den Restart gebraucht haben, bei uns zu halten. Das war der entscheidende Faktor, diese herausfordernde COVID-19-Zeit ohne negative Auswirkungen aufs Unternehmen zu bewältigen und wieder auf Erfolgskurs zu kommen.

WIEN LIVE: Nach Ihren Prognosen wird sich der Wachstumstrend fortsetzen. Für 2023 erwarten Sie im Konzern eine Steigerung auf rund 32-34 Mio. Passagiere. Wie passen diese Zahlen mit der derzeitigen Lebens- und Einkommenssituation vieler Österreicher zusammen, die angesichts der Teuerungs- und Preissteigerungswellen an allen Ecken und Enden sparen müssen, um überhaupt ihr tägliches Leben finanzieren zu können.  Wird beim Reisen weniger oder gar nicht gespart ?

Ofner: Nach 2 Jahren Stillstand und Totalausfall der Reisebranche überrascht es mich überhaupt nicht, dass viele Menschen endlich wieder wegfliegen und Urlaub machen wollen. Die Reiselust ist trotz der aktuellen Finanzsituation vieler Haushalte ungebrochen, viele wollen - trotz Einsparungen in anderen Lebensbereichen - Prioritäten setzen und sich einen Urlaub leisten. Der Flughafen Wien geht daher von einer deutlichen Steigerung der Passagierzahlen für 2023 aus. Insgesamt wird der Tourismus in Österreich nahe an den Rekordwert von 2019 kommen, vor allem der Städte- und Kongresstourismus boomt wieder und davon profitiert klarerweise der Standort Wien als äußerst attraktives Reiseziel.

WIEN LIVE: Entscheidend für den Erfolg eines Flughafens sind ja nicht nur Passagier-Rekordergebnisse und hervorragende wirtschaftliche Bilanzen, sondern vor allem die Kundenzufriedenheit. Da geht’s bei vielen um einen möglichst angenehmen und stressreduzierten Start in den Urlaub, bei Managern und Geschäftsreisenden um Verlässlichkeit und Pünktlichkeit und auch einen gewissen Komfort bei Abflug und Ankunft ihrer Maschinen. Wie stellen Sie diese ganz wichtigen Qualitätsfaktoren in so einem großen Betrieb sicher ?

Ofner: Der Flughafen Wien ist einer der am meisten mit internationalen Preisen ausgezeichnete Flughäfen, zuletzt 2022 als „Best European Airport“ und fünf Jahre hindurch als  „Best Airport Staff Europe“. Wir sind der drittpünktlichste Flughafen Europas mit geringen Wartezeiten bei den Sicherheitskontrollen.  Kundenorientierung ist der wichtigste Wert für alle unsere Mitarbeiter. Und diese Awards und Top-Rankings sind Erfolge einer höchst motivierten, engagierten, freundlichen und hilfsbereiten Mannschaft von mehr als 5000 Airport-Beschäftigten , die sich tagtäglich bemühen, gemeinsam mit den Systempartnern von Fluglinien, Flugsicherung und Verkehrsunternehmen , den hohen Qualitätslevel im Interesse unserer Kunden sicherzustellen.

WIEN LIVE: Ein ganz zentrales Projekt im Sinne der weiteren Verbesserung der Kundenqualität ist die sogenannte Süderweiterung, konkret soll der Terminal 3 um 70.000 m² vergrößert werden. Was können sich die Kunden da erwarten ? Wie sieht hier der Zeitplan aus ?

Ofner: Wenn alles nach Plan läuft, wird noch heuer Baubeginn sein. Unsere Passagiere erwartet eine bessere Aufenthaltsqualität mit mehr Komfort, Service und deutlich breiterem Einkaufs- und Gastronomieerlebnis. Geplant sind eine noch bessere Sicherheitskontrolle, eine Erweiterung der Shop- und Restaurantflächen um etwa 10.000 m² und neue großzügige Loungeflächen. Fliegen und Reisen von Wien aus werden noch angenehmer und inspirierender sein,  als sie es bisher schon sind. Dazu kommt eine neue bequeme direkte Airside-Verbindung zwischen Terminal 3 und 2. Die Vorbereitungsarbeiten laufen auf Hochtouren, die Eröffnung ist für 2027 geplant.

WIEN LIVE: Eine reibungslose An- und Abfahrt zum Flughafen ist für viele Passagiere und Reisende extrem wichtig. Das funktioniert bei öffentlichen Verkehrsmitteln wie beim CAT sehr professionell, bei der Taxinutzung gibt es Luft nach oben. Da ist teilweise von „Abzocken“ und „Apothekerpreisen“ mit horrenden Fahrpreisen vor allem nach Wien durch verschiedene Taxi-Anbieter die Rede, die für Schockerlebnisse beim Kunden führen. Der Flughafen Wien ist zwar dafür nicht verantwortlich, es schadet aber dennoch seinem Image. Wie sehen Sie dieses Problem bzw. wie wollen Sie das lösen?

Ofner: Die Verkehrsanbindung des Flughafens Wien zur Bundeshauptstadt ist heute wesentlich komfortabler als sie es früher war – durch die gute Bahnanbindung aus dem Westen und den CAT.  Limousinen, Mietautos  und Taxis steuern zwar den Flughafen an, befinden sich aber nicht im Einflussbereich des Flughafens Wien. Wünschenswert wären bessere Qualitätsstandards und Transparenz damit die von Ihnen angesprochenen Preisschockerlebnisse beim Kunden künftig ausbleiben.

WIEN LIVE: Auch wirtschaftlich geht es - entsprechend der Steigerung der Passagierzahlen - für den Flughafen nach der COVID-19-Pandemie wieder nach oben, wie die aktuellen Finanz- und Wirtschaftsdaten belegen. Der Umsatz für 2023 soll bei rund € 830 Mio. liegen, Sie erwarten einen Nettogewinn von zumindest € 150 Mio. und erstmals seit Jahrzehnten ist das Unternehmen schuldenfrei.  Wie haben Sie das geschafft ?

Ofner: Wir sind ein mehrheitlich privates, börsennotiertes Unternehmen und sind auf Effizienz, Wirtschaftlichkeit, Produktivität, Leistung und Mitarbeiterförderung ausgerichtet. Die positive Entwicklung des Unternehmens gibt es ja nicht erst seit kurzem, sondern ist das Ergebnis jahrelanger harter und konsequenter Arbeit. Wir konnten sehr viele Weichen in die richtige Richtung stellen und das teamorientierte Zusammenwirken aller Unternehmensbereiche- von Aviation, Non-Aviation bis zur AirportCity - ergibt dann den gemeinsamen wirtschaftlichen Erfolg. Auch unsere Flughafenbeteiligungen in Alta und Kosice tragen sehr positiv zum Ergebnis bei.

WIEN LIVE: Wie sehr ist der Flughafen Wien von den aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen, wie Energiekrise, Teuerungen, inflationsbedingten Steigerung der Personalkosten etc. betroffen ?

Ofner: Wir haben rechtzeitig vorgesorgt, haben seit 2011 ein umfangreiches Energiesparkonzept umgesetzt ,unseren Energieverbrauch um rund 40% verringert und frühzeitig auf die Nutzung nachhaltiger  Energieformen gesetzt, wie Photovoltaik oder E-Mobilität. Der Flughafen Wien führt ab 2023 als einer der ersten großen Flughäfen der Welt seinen Betrieb CO 2-neutral, wir haben die Photovoltaik-Kapazitäten auf 45 Hektar verdoppelt und können rund 40% des Jahresstromverbrauchs des Flughafen-Standortes Wien mit Sonnenkraft selbst erzeugen. Genau deshalb sind wir in der glücklichen Lage, von den aktuellen Preisschüben auf dem Energiesektor – trotz einer gewissen Mehrbelastung – nicht so stark betroffen zu sein, wie andere Großunternehmen.

WIEN LIVE: Die positiven Finanz-Ergebnisse hängen auch maßgeblich von Ihrem Business mit den Fluglinien ab. 2022 haben den Flughafen Wien 69 Fluglinien genutzt mit 211 Destinationen in 65 Ländern. Ihre beiden absolut wichtigsten Kunden sind die Austrian Airlines mit 47,1% und die Rynair/Lauda mit 20,9% Passagieranteil, zusammen fliegen also mehr als 2/3 Ihrer Passagiere mit einer der beiden Fluglinien.  Befindet sich der Flughafen damit -auch wirtschaftlich – nicht in einer übergroßen Abhängigkeit von nur zwei Fluglinien ?

Ofner: Nein, diese Struktur ergibt durchaus Sinn. Die Austrian  ist unser Home-Carrierer und der Betreiber eines Umsteigsystems und bringt Passagiere von Ost- bzw. Südosteuropa nach Wien, die dann von hier mit Mittel- und Langstreckenflügen in die Welt hinausfliegen. Die AUA hat – auch dank der staatlichen Unterstützung - die COVID-19-Krisenjahre gut bewältigt, ist sehr wettbewerbsfähig und hat dieses Osteuropa-Netzwerk  erfolgreich aufgebaut. Dazu kommen sehr leistungsstarke und wachsende Low Cost-Airlines, wie Rynair oder Wizz-Air . Zusammen ergibt das ein sehr attraktives Angebot für die Passagiere.

WIEN LIVE. Sie planen im Rahmen Ihres Investitionsprogramms in der Höhe von € 135  Mio.  zahlreiche Innovationen wie ein großes Hotel namens „Vienna House Easy“. Was können sich die tausenden Passagiere da erwarten ?

Ofner: Ja, unser neues Hotel „Vienna House Easy“, das am Flughafen mit 510 Zimmern entstehen wird, ist ein ganz wichtiges Projekt für uns. Baubeginn ist im Herbst 2023, die Eröffnung soll im Frühjahr 2025 stattfinden. Auch hier wird Nachhaltigkeit im Mittelpunkt stehen – durch Holz-/ Hybridbauweise und Photovoltaikanlagen am Dach. Wir sehen großen Bedarf an neuen Übernachtungsmöglichkeiten, da der neue Office Park mit laufend neuen  Betriebsansiedlungen und Immobilien-Projekten boomt.  In unserer AirportCity arbeiten derzeit mehr als  22.000 Beschäftigte in 250 Unternehmen, sie wächst dynamisch und ist ein ganz entscheidender Erfolgsfaktor des Flughafens Wien, auch im Hinblick auf  neue Arbeitsplätze für den Standort. Das sehe ich als sehr positive Perspektive für die nächsten Jahre.

WIEN LIVE: Fliegen hat ja in Zeiten von Nachhaltigkeit und Klimaschutz nicht das beste Image. Flugzeuge und damit auch indirekt Flughäfen gelten als Feindbilder vieler Klimaaktivisten und Umweltschützern. Der Flughafen Wien ist hier – zum Unterschied zu vielen anderen großen Unternehmen – kaum oder gar nicht in die Schusslinie von Kritikern gekommen, weil er als „Green Airport“ gilt. Wie sehen Sie dieses gesellschaftspolitische Spannungsfeld ?

Ofner: Mobilität ist ein menschliches Grundbedürfnis, das Teil unseres evolutionären Erbes ist und keiner ideologischen Diskussion weichen wird. Daher wird auch die Reiselust bleiben. Die wichtigste Frage ist, wie man die Notwendigkeit des Klimaschutzes mit den steigenden Reisezahlen in Einklang bringen kann. Da bin ich sehr optimistisch, weil ich davon überzeugt bin, dass der erste Massenmobilitätssektor, der seinen gesamten Betrieb CO-2 neutral führen wird, der Flugverkehr sein wird. Es ist alles erfunden, was man dazu braucht, nämlich synthetisches bzw. aus biogenen Stoffen erzeugtes Kerosin, das dann das erdöl-basierte Kerosin ersetzen wird. Es wird zwar noch einige Jahre dauern bis es in der nötigen Menge produziert werden kann und damit verfügbar ist. Aber mittelfristig wird sich das durchsetzen, weil die Flugzeuge mit ihren heutigen Triebwerken auch synthetische Treibstoffe verwenden können. Es sind dafür kein Austausch der Flugzeug-Flotten notwendig.

WIEN LIVE: Ein sehr umstrittenes Thema bezüglich Nachhaltigkeit und Umweltschutz war das Projekt der „Dritten Piste“ für den Flughafen Wien. Da gab es heftige öffentliche Auseinandersetzungen mit Bürgern und Umweltschützern. Wie ist der aktuelles Status zu diesem Projekt ?

Ofner: Für die Dritte Piste gibt es seitens des VfGH eine endgültige und unwiderrufliche Errichtungsbewilligung. Es wird von der weiteren Entwicklung des Flugverkehrs abhängen, wann dieses Projekt spruchreif wird und umgesetzt wird. Durch die COVID-19-Pandemie gibt es eine verständliche Verzögerung, aber wir verfolgen das Projekt selbstverständlich weiter .

WIEN LIVE:  Ein viel diskutiertes Thema war und ist die Eigentümer-Struktur des Flughafens. Größter Aktionär ist der undurchsichtige und klandestine australisch-karibischen Investmentfonds IFM, der über eine indirekte Tochtergesellschaft namens Airports Group Europe Sarl bisher über rund 40% (!!!) des gesamten Grundkapitals der Flughafen Wien AG verfügte und nun noch mehr Aktien erworben hat. Droht der Flughafen Wien mehrheitlich in ausländische Hände zu fallen ?

Ofner: Nein, diese Gefahr besteht gottlob nicht. Ein wesentlicher Teil der Erfolgsstory des Flughafens Wien ist seine Börsennotierung, weil dies eine wichtige disziplinierende Rolle für das gesamte Unternehmensgeschehen hat und auch zu einer erhöhten Transparenz führt. Die Kehrseite dieses Umstandes ist aber, dass jeder Aktien erwerben kann, der bereit ist, sie an der Börse zu kaufen. Es liegt nicht in der Entscheidungskompetenz und in der Einflussmöglichkeit des Unternehmens, wer seine Aktionäre sind. Nunmehr hat der Großaktionär IFM über ein freiwilliges Übernahmeangebot seinen Anteil auf 43% aufgestockt. Dieser Erwerb musste nach dem Investitionsschutzgesetz und einem entsprechend behördlichen Verfahren bewilligt werden, was unter der Erteilung von harten Auflagen auch geschehen ist. So darf IFM künftig  höchstens zwei ( von insgesamt 10 ) Aufsichtsräten vorschlagen und in der Hauptversammlung keine Satzungsänderung beantragen. Durch diese Auflagen und durch die Tatsache, dass mehr als die Hälfte der Aktien des Flughafens Wien in österreichischen Händen sind, ist sichergestellt, dass der Großaktionär IFM keinen bestimmenden Einfluss auf die FWAG haben kann.

WIEN LIVE: Zum Abschluss noch ein paar private Fragen:  Welche Hobbies haben Sie ? Wie verbringen Sie Ihre Freizeit ?

Ofner: Meine Freizeit verbringe ich am liebsten mit meiner Familie , gemeinsam mit meiner Frau und vor allem mit meinen inzwischen sieben Enkelkindern, ich reise sehr gerne (mit Flugzeug und Auto) und genieße das umfangreiche österreichische Kultur- und Musikangebot , bevorzugt in Wien.

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